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A dog once read my mind

English version

I had a job in a small company where the owner sometimes brought his dog. It was a great dane – great in a very literal way. It could lay his forepaws on a grown man’s shoulders and look him straight in his eyes. Also the weight was comparable to a grown man. So you can easily imagine that it took me quite some time to get used to it. Contrary to the tremendous physical appearance it was as harmless as can be. No need to worry. But since it additionally had the habbit to drool and then occasionally shake his head and thereby spread the drool allover the place, I kept a certain distance. And so did the dog. Over the period of more than half a year it didn’t approach me even once. It simply ignored me whenever I entered the office.

Then I happened to read the book „The Language of Animals: 7 Steps to Communicating with Animals“ by Carol Gurney. She asserted, that it is possible to communicate with animals by sending them a picture that we imagine in our mind that shows them what we want them to do. I got curios and wanted to try it out. Since my bosses dog was the only one available it was the first thing I did the next morning. I set on my desk, as usually as far away from the dog as possible. I started my computer and in my mind I created this picture of the dog comming to my desk and imagined the picture being transferred with a beam of light to the dog. Then I concentrated on entering my password. A minute later when my mind was already busy with my work all of a sudden the dog stood near my chair and looked me in the eyes, face to face (yes, it is this tall). I dropped my pen and hardly believed what just happened. After a couple of seconds the dog turned and went back to its place.

This was years ago and it completely changed my way of looking at animals, also the small ones like I told in „Grasshopper reloaded“.

Heavenly yours

Martin

Deutsche Version

Wie ein Hund meine Gedanken las

Ich hatte einen Job in einer kleinen Firma in welche der Chef manchmal seinen Hund mitbrachte. Es handelte sich um eine deutsche Dogge, die größte ihrer Art die ich jemals zu Gesicht bekommen hatte. Sie konnte einem aufrecht stehenden, erwachsenen Mann die Vorderpfoten auf die Schultern legen und ihm dann direkt in die Augen sehen. Auch ihr Gewicht war entsprechend. Ihr könnt euch also leicht vorstellen, dass es eine Zeit lang dauerte bis ich mich an sie gewöhnt hatte. Im Gegensatz zu ihrer gewaltigen Erscheinung war sie ausgesprochen harmlos. Also kein Grund, sich Sorgen zu machen. Aber da sie auch noch die Angewohnheit hatte zu sabbern und dabei von Zeit zu Zeit den Kopf heftig schüttelte, hielt ich lieber Abstand zu ihr. Was auch der Hund mir gegenüber tat. Über den Zeitraum eines halben Jahres war er nicht ein einziges mal zu mir gekommen. Wann auch immer ich das Büro betrat, ignorierte er mich.

Dann las ich das Buch „Die Sprache der Tiere: In 7 Schritten zum Animal Communicator“ von Carol Gurney, Verlag Kosmos, ISBN 978-3440101001. Sie behauptet darin, dass es möglich ist mit Tieren zu kommunizieren indem man ihnen ein Bild schickt, das man vor seinem geistigen Auge erstehen lässt und welches zum Ausdruck bringt was man von dem Tier möchte. Ich wurde neugierig und wollte es ausprobieren. Der Hund meines Chefs war der einzige zu dem ich Zugang hatte. Am nächsten Morgen setzte ich mich an meinen Schreibtisch, wie immer möglichst weit weg von dem Hund. Während ich den Computer hochfuhr schuf ich dieses Bild in meinem Geist, in welchem der Hund zu mir kam und stellte mir vor wie es mittels eines Lichtstrahls zum Hund transferiert wurde. Danach achtete ich nicht weiter darauf, denn ich musste ich mich konzentrieren, um mich bei der Eingabe des Passworts nicht zu vertippen. Eine Minute später stand der Hund plötzlich neben meinem Sessel und sah mir auf der Höhe meines Kopfes direkt in die Augen (ja, er war tatsächlich so groß). Vor lauter Schreck fiel mir mein Stift aus der Hand. Einige Sekunden später drehte er sich um und trottete wieder an seinen Platz.

Das liegt nun schon einige Jahre zurück und veränderte meine Einstellung gegenüber Tieren von Grund auf. Auch den kleinen gegenüber, wie ich in meinem Eintrag „Auch Grashüpfer haben Bedürfnisse“ aufgezeigt habe.

Himmlische Grüße

Martin

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A light for Robin Williams

English version

Today I read in the news that Robin Williams committed suicide due to suffering from depression. He was a great actor.

In the movie „What dreams may come“ he played a Dr. Nielsen who got killed as he tried to help in a car accident. He than arrives in a bright and colorful afterworld where he meets his two children who died in an accident a couple of years before him. Meanwhile his beloved wife and now widow kills herself due to being depressed because of the loss of her whole family. But she ends up alone in a dark and scary underworld where she continues to be depressed and doesn’t realize that she is dead. Although Dr. Nielsen is told that it is impossible to save her he starts a bold venture looking for his wife which leads him through severals stages of the afterworld down to the lowest place where he finally meets her. Tragically she doesn’t recognize him and he decides to stay with her anyway for the price of loosing his self-awareness. This selfless act leads to the salvation of both of them. Finally they are reunited with their children in the bright place where Dr. Nielsen began his journey.

It is impossible to tell or show all about the afterworld. But as far as I know there is no other movie that shows an excerpt of the possibilities and challenges in the afterworld as well as this one. Since the story in the movie isn’t just made up but is based on spiritual realities, there is a certain possibility that now Robin Williams may be facing a similar fate as Dr. Nielsen’s wife.

Today here in Vienna it was rainy and cloudy. The sun didn’t break through the whole day. In the morning I took a walk and reflected about Robin Williams‘ death in connection with the story of the movie. It dawned on me that he might be in serious trouble and in need for help. So I asked God to send him an angel to save him from his misery. The very moment I had uttered my plea the cloudy sky opened a tiny spot where the sun suddenly bursted through and for a couple of seconds I was bathed in glittering light. Then the sun disappeared again for the rest of the day.

Dear Mr. Williams, I wish you all the best.

Heavenly Yours

Martin

Deutsche Version

Ein Licht für Robin Williams

Heute habe ich in den Nachrichten gelesen, dass Robin Williams aufgrund seiner Depressionen Selbstmord begangen hat. Er war ein großartiger Schauspieler.

Im Film „Hinter dem Horizont“ spielt einen Arzt namens Dr. Nielsen, welcher ums Leben kommt als er versucht bei einem Verkehrsunfall zu helfen. Danach kommt er an einem hellen und farbenfrohen Platz im Jenseits an, wo er seine beiden Kinder trifft welche schon einige Jahre zuvor bei einem Unfall gestorben sind. In der Zwischenzeit begeht seine geliebte Frau Selbstmord, da sie aufgrund des Verlustes ihrer gesamten Familie an Depressionen leidet. Sie kommt aber allein in einer dunklen und beängstigenden Unterwelt an, wo sie fortan deprimiert bleibt und sich ihres Todes nicht bewußt ist. Obwohl man Dr. Nielsen sagt, dass es unmöglich sei seine Frau zu retten, begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche nach ihr, welche ihn durch verschiedene Ebenen des Jenseits hinunter zur untersten Stufe führt, wo er sie schließlich findet. Tragischerweise erkennt sie ihn nicht. Er beschließt trotzdem bei ihr zu bleiben, obwohl er weiß, dadurch sein Bewusstsein zu verlieren. Diese selbstlose Tat hat zur Folge, dass beide gerettet werden. Letztendlich sind sie wieder mit ihren Kindern vereint am hellen Ort des Ausgangspunkts seiner Reise.

Ein komplettes Bild über das Jenseits zu erstellen ist ein aussichtsloses Unterfangen. Aber soweit es mir bekannt ist, gibt es keinen anderen Film welcher einen dermaßen guten Einblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen des Jenseits bietet wie dieser. Da die Geschichte des Films nicht einfach erfunden ist, sondern auf spirituellen Wirklichkeiten beruht, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Robin Williams nun ein ähnliches Schicksal widerfährt wie der Frau des Dr. Nielsen.

Hier in Wien war es heute regnerisch und durchgehend bewölkt. Die Sonne kam nicht ein einziges mal durch. Am Vormittag unternahm ich einen Spaziergang und dachte über den Tod Robin Williams’ in Verbindung mit der Geschichte dieses Films nach. Da wurde mir klar, dass er wahrscheinlich in ernsthaften Schwierigkeiten steckt und Hilfe braucht. Also habe ich Gott gebeten ihm einen Engel zu schicken, um ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. In dem Moment als ich meine Bitte ausgesprochen hatte öffnete sich ein kleiner Spalt in den Wolken wo die Sonne plötzlich durchbrach und mich für einige Sekunden in gleißendes Licht tauchte. Dann verschwand die Sonne wieder für den Rest des Tages.

Lieber Robin, ich wünsche Ihnen alles gute.

Mit himmlischen Grüßen

Martin

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Proof of a story told by someone else

English version

Once a friend told me that his grandmother had a wart above her right eye and another one above her left eye. After she heard that Jesus can heal all kind of illnesses she one night put her hand on one of the warts and prayed: „Dear Lord, I believe that you can also remove warts. I therefore ask you to remove this one“. The next morning it was gone. The following night she tried the same prayer for the remaining wart. But it didn’t work out. She tried many nights, but no way.

I will not bother you with the morals. But probably you now ask yourself the very same question that I asked myself: is this story made up? Despite of my friend being an honest man, the story made sense to me. So from time to time I told it to other people. But frankly, what is a story worth that you heard from someone who heard it from someone else? Not as much as if it would be your very own story, right? Therefore I stopped telling it.

Years later I found a birthmark on my chest that looked different than others. It grew three dimensional and had a different color. So I went to my doctor and asked if I  should get it removed. After observing it carefully she said that it wasn’t a birthmark. It was a wart. Actually nothing to worry about. But just in case it would bother me too much I could come back and she would remove it.

A couple of weeks later it still grew. It now had the size of a small finger nail. I once had a wart removed by a doctor with a sharpened spoon, which didn’t hurt but felt very, very uncomfortable.

So I decided to do what was told in the story that I mentioned. But I felt that I needed to adopt the method. I put my hand on the wart and told it: „Dear wart, I was thinking why you came to me and if there is maybe something that you wanted me to teach. I admit that I don’t get the lesson but I appreciate you for being here. I ask you now to leave me again. Thank you for having been with me and thank you for leaving me.“

The next day it was still there. A week later I realized some change in its form. Another week later it was pretty obvious that it got smaller. After another week it was only attached by a small string and the wart itself had become dry. One morning when I pulled of my shirt it fell down on the floor. I showed the wart to my wife and children and then I put it in a matchbox. A couple of weeks later I threw it away. It actually didn’t look anymore like a wart and therefore it would have been no evidence to convince someone who doesn’t believe a story just because he is told that it is true.

Heavenly yours

Martin

Deutsche Version

Der Beweis zu einer Geschichte, die jemand anderer erzählt hat

Ein Freund erzählte mir einmal von seiner Großmutter welche eine Warze über ihrem linken und eine über ihrem rechten Auge hatte. Nachdem sie davon gehört hatte, dass Jesus alle Arten von Krankheiten heilen könne, legte sie eines Nachts ihre Hand auf eine Warze und betete: „Lieber Herr Jesus, Ich glaube daran, dass du auch Warzen entfernen kannst. Daher bitte ich dich darum, diese hier zu entfernen.“ Am nächsten Morgen war sie weg. Die darauf folgende Nacht sprach sie das gleiche Gebet für die andere Warze. Aber es funktionierte nicht, obwohl sie es viele Nächte probierte.

Ich werde euch nun nicht mit der Moral dieser Geschichte quälen. Aber ihr stellt euch wahrscheinlich genau die gleiche Frage wie ich damals: War diese Geschichte erfunden? Unabhängig davon, dass mein Freund ein aufrechter Mensch ist ergibt die Geschichte für mich einen Sinn. Also habe ich sie von Zeit zu Zeit anderen Leuten erzählt. Aber mal ehrlich, wie glaubhaft ist eine Geschichte die du von jemandem gehört hast der sie von jemand anderem gehört hat? Nicht so sehr als wenn sie deine ganz persönliche Geschichte wäre, oder? Also habe ich aufgehört sie zu erzählen.

Jahre später fand ich auf meiner Brust ein Muttermal welches sich von den anderen deutlich unterschied. Es wuchs auf eine dreidimensionale Weise und hatte eine andere Farbe. Also ging ich zu meiner Ärztin und fragte, ob ich es entfernen lassen solle. Sie untersuchte es genau und meinte, dass es kein Muttermal ist. Es war eine Warze. Aber nichts worüber ich mir Sorgen machen solle. Doch falls sie mich irgendwann stören sollte, könnte sie sie jederzeit entfernen

Einige Wochen später wuchs sie noch immer. Nun war sie so groß wie der Nagel meines kleinen Fingers. Mir wurde schon einmal eine Warze von einem Arzt mit Hilfe eines scharfen Löffels entfernt. Obwohl es nicht weh getan hatte, war das Entfernen sehr, sehr unangenehm gewesen.

Dann kam mir die oben erwähnte Geschichte wieder in den Sinn. Ich wollte es eigentlich auch so machen, doch wurde mir klar, dass ich die Methode abändern musste. Ich legte meine Hand auf die Warze und sagte zu ihr: „Liebe Warze, ich habe darüber nachgedacht warum du zu mir gekommen bist und was du mich lehren möchtest. Ich gebe zu, dass ich es nicht verstanden habe, aber ich wertschätze deine Anwesenheit. Ich ersuche dich, mich wieder zu verlassen. Ich danke dir dafür, dass du hier bei mir warst und ich danke dir, dass du mich wieder verlässt.“

Am nächsten Morgen war sie noch immer da. Eine Woche später fiel mir an ihr eine Veränderung auf. Nach einer weiteren Woche war es ziemlich offensichtlich, dass sie kleiner wurde. Nach einer weiteren Woche war sie eingetrocknet und nur noch mittels eines Fadens mit mir verbunden. Als ich eines Morgens mein T-Shirt auszog fiel sie zu Boden. Ich zeigte sie meiner Frau und meinen Kindern und gab sie danach in eine Streichholzschachtel. Einige Wochen später warf ich sie weg, da sie ohnehin nicht mehr wie eine Warze aussah. Daher hätte sie auch nicht als Beweis für jemanden dienen können, der sowieso keine Geschichte glaubt, bloß weil der Erzähler behauptet, dass sie wahr ist.

Mit himmlischen Grüßen

Martin

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Talking to someone who didn’t want to listen

English version

I once drove a car on the highway and decided to change the lane. After a quick look in the backview mirror I pulled to the left and then I heard a squeaking noise of breaks. I immediately pulled back to the right and then a motorcycle pulled up. The guy riding the bike looked like a rocker, showed me his fist and obviously called me very bad names that I luckily couldn’t hear. It dawned on me that I had overseen him and almost killed him when I had changed the lane. This guy was as angry and furious as can be. By his body language it was pretty obvious that he would have liked to drag me out of my car and at least beat me up if not kill me on the spot. I have never seen somebody as angry as this man. If looks could kill I would have dropped down dead that very moment. But despite of his acting I could very clearly feel his anger. I got scared.

But what to do? For some unknown reasons we have accepted signs of body language to express anger (fist waving) and insult (I hopefully don’t have to explain). But how do you express „I am realy very, very, very sorry – please forgive me“? No way to show that. The next emotion I felt from him was something like „I will not let you go. I will get you and then I will finish you off!“

So what to do? I started to talk to him in my mind. I expressed my sorrow about my mistake of not looking careful enough before changing the lane. I told him that I am actually a biker myself and that I was almost killed several times due to the mistakes of some stupid car drivers who just didn’t care about motorbikes. And I asked him to forgive me again and again. He followed me anyway. He was right behind and I sensed him thinking „Your are going to be finished. The moment you get off that highway and stop at the next traffic light I will get you!“ I therefore decided to stay on the higway. Luckily I wasn’t to run out of gas for a long time, but he (hopefully) would.

To make a long story short, after half an hour of me asking for forgiveness and him following me anyway I felt a change in his emotions. His anger got gradually less intense. At least he didn’t want to finish me off anymore. After another 15 minutes he drove off the highway. And it wasn’t because of a lack of gas. It was because his anger was less intense. But since I still could feel a certain amount of that anger I continued to ask him to forgive me and to explain my sorrow for my stupid mistake. Physically he was gone but from a spiritual point of view he was still with me and still angry – although less and less. Finally after about two hours of gradually diminishing anger he let go off me. I couldn’t sense him anymore.

Ever since that incident if I have to solve something with a person that I can’t talk to or who won’t listen to me, I later sit down alone and in a moment of silence I turn toward this person by focusing my emotions on him and visualizing him in front of me and then I tell him how I feel. It always amazes me when I later meet this person and see how his attitude has changed for the better towards me or that he now is willing to listen to me. It is never too late to talk to somebody, aspecially if one was wrong and aks to be forgiven.

Heavenly yours

Martin

Deutsche Version

Ein Gespräch mit jemandem der nicht zuhören wollte

Vor einiger Zeit fuhr ich mit dem Auto auf der Autobahn und wollte die Spur wechseln. Nach einem kurzen Blick in den Rückspiegel fuhr ich nach links als ich plötzlich Bremsen quietschen hörte. Ich fuhr gleich wieder in die rechte Spur und dann kam linkerhand ein Motorrad auf meine Höhe mit einem Rocker als Fahrer welcher mir seine Faust entgegen schwang und mich offensichtlich böse schimpfte, was ich zum Glück nicht hören konnte. Da wurde mir klar, dass ich ihn übersehen und beinahe getötet hatte als ich die Spur gewechselt hatte. Dieser Kerl war so böse wie man nur irgendwie böse sein konnte. Aufgrund seiner Körpersprache war es ziemlich offensichtlich, dass er mich gerne aus dem Auto gezogen und verprügelt hätte, wenn nicht gar umgebracht. Ich habe noch nie jemanden dermaßen wütend gesehen. Könnten Blick töten, wäre ich an Ort und Stelle tot zusammengebrochen. Aber unabhängig von seinem Verhalten konnte ich seinen Ärger auch deutlich fühlen. Ich bekam es mit der Angst zu tun.

Aber was sollte ich machen? Aus welchem Grund auch immer haben wir im Rahmen der Körpersprache anerkannte Zeichen für Ärger (die Faust schwingen) und Beleidigung (muss ich hoffentlich nicht erläutern). Aber wie bringt man zum Ausdruck: „Es tut mir wirklich sehr, sehr, sehr leid – bitte vergeben sie mir“? Keine Chance. Das nächste Gefühl welches ich von ihm wahrnahm war etwas wie: „Du entkommst mir nicht. Ich krieg’ dich und dann mach’ ich dich fertig!“

Also was sollte ich machen? Ich begann in meinem Geist zu ihm sprechen. Ich brachte mein Bedauern über meinen Fehler zum Ausdruck, im Zuge des Spurwechsels nicht ausreichend aufgepasst zu haben. Ich sagte ihm, dass ich selbst auch Motorradfahrer sei und dass auch ich schon mehrere Male von unachtsamen Autofahrern fast umgebracht worden war, die sich einfach nicht um Motorradfahrer kümmern. Und ich bat ihn mir zu vergeben, wieder und immer wieder. Er fuhr mir trotzdem nach. Er fuhr direkt hinter mir und ich spürte ihn denken: „Du wirst sowas von fertig gemacht. In dem Moment wenn du von der Autobahn runter fährst und bei der nächsten Ampel stehen bleibst krieg’ ich dich!“. Zum Glück hatte ich erst getankt und ich hoffte ihm würde der Sprit vor mir ausgehen.

Kurz gesagt, nachdem ich ihn eine halbe Stunde lang um Vergebung gebeten hatte und er mir trotzdem nachfuhr, spürte ich eine Veränderung in seinen Gefühlen. Sein Ärger ließ langsam nach. Zumindest wollte er mich nicht mehr fertig machen. Weitere 15 Minuten später fuhr er von der Autobahn ab. Und das nicht weil ihm der Sprit ausging, sondern weil sein Ärger nachgelassen hatte. Doch da ich noch immer ein gewisses Maß an Ärger von ihm ausgehen fühlte, fuhr ich fort ihn um Vergebung zu bitten und mein Bedauern über meine Unachtsamkeit zum Ausdruck zu bringen. Physisch hatte er sich also von mir getrennt, aber aus geistiger Sicht war er immer noch bei mir und böse auf mich – wenn auch immer weniger. Letztendlich, nach zwei Stunden von immer schwächer werdendem Ärger, hatte er mich wirklich losgelassen. Ich konnte nichts mehr von ihm spüren.

Seit diesem Vorfall habe ich mir etwas zur Angewohnheit gemacht. Wenn ich etwas mit einer Person klären muss und ich mit ihr nicht sprechen kann oder sie mir nicht zuhören möchte, dann nehme ich mir später in einem ruhigen Moment etwas Zeit. Ich setzte mich hin, fokussiere meine Gefühle auf diese Person, visualisiere sie vor mir und sage ihr dann wie ich mich fühle. Es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, wenn ich diese Person dann wieder treffe und sie mir gegenüber eine gänzlich bessere Einstellung hat oder bereit ist, mir diesmal zuzuhören. Es ist niemals zu spät, zu jemandem zu sprechen, speziell dann wenn man etwas falsch gemacht hat und und um Vergebung bitten möchte.

Mit himmlischen Grüßen

Martin

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My Mother in Heaven

English Version

(Written by KATHARINA) I was asked on short notice if I would hold a 4-day-seminar. Also because it was well paid I spontaneously agreed. After hanging up the telephone I felt happy and took a folder with papers for a similar seminar that I held a couple of years ago, went quickly through it and thought that the material would be sufficing.

But the evening before I got pretty sick from self-doubt by skimming through the material and realizing that it would never last for 4 days. I got anxious and disturbed about it and was shure that I would be a miserable failure. In my distress about where to get the missing material from, the only thing I could do was to pray. I also turned to my deceased mother who always believed in me and my abilities. All of a sudden a postcard fell out of my folder that I had never ever seen before in my life.

Referring to psalm 23 it read correspondingly: „The Lord gives again and again a moment of silence, breathing space where I become aware of myself. He puts pictures in front of my soul which center myself and give me calmness. Many times he lets me accomplish something without effort and it surprises myself how confident I can be. I realize: if I confide in this Lord the heart stays calm. He is there in every hour and in everything and so everything else looses its threatening appearance. In addition it is just beautiful to know, that I am on the trail of my Lord and that I am now and forever at his home.“

At first I was totally puzzled. But on the other hand nothing surprises me anymore because I always got supported when I asked for it. I turned the postcard and saw it was from a certain publishing company where my mother used to buy books and calendars…

Heavenly yours

Katharina

Deutsche Version

Meine Mutter im Himmel

(KATHARINA) Ich wurde kurzfristig gefragt, ob ich ein Seminar übernehmen könnte, das 4 Tage dauern würde und dessen Inhalte mir doch bestimmt leicht von der Hand gehen würden. Auch wegen der überaus guten Bezahlung habe ich spontan zugesagt. Als ich den Hörer nach dem Telefonat auflegte, freute ich mich und holte sofort einen Ordner aus dem Regal mit den Unterlagen für ein Seminar, das ich mit ähnlichem Titel schon einmal vor ein paar Jahren abgehalten hatte. Ich überflog kurz den Inhalt und dachte, das Material sei ausreichend.

Am Abend aber vor dem Seminar wurde mir ganz übel und voller Selbstzweifel blätterte ich meine Vorbereitungen durch und bemerkte, dass dies doch viel zu wenig Stoff sei für 4 Tage. Ich verfiel in Unruhe und Ängste und war mir sicher, ein völliges Versagen stünde mir bevor.

In meiner Aufregung und Not, wo ich denn so kurzfristig noch Inhalte für die Lehrveranstaltung herzaubern sollte, konnte ich nur noch beten. Ich habe mich auch an meine verstorbene Mutter gewendet, die immer an mich und meine Fähigkeiten geglaubt hat. Plötzlich fiel aus meinem Ordner mitten aus dem Papierstapel eine Postkarte heraus, die ich noch nie in meinem Leben zuvor gesehen hatte.

Darauf stand sinngemäß nach Psalm 23: „Der Herr gibt mir immer wieder einen Augenblick der Stille, eine Atempause, in der ich zu mir komme. Er stellt mir Bilder vor die Seele, die mich sammeln und mir Gelassenheit geben. Oft lässt er mir mühelos irgend etwas gelingen und es überrascht mich selbst, wie zuversichtlich ich sein kann. Ich merke: Wenn man sich diesem Herrn anvertraut, bleibt das Herz ruhig. Er ist in jeder Stunde da und in allen Dingen und so verliert alles andere sein bedrohliches Gesicht. Darüber hinaus ist es einfach schön zu wissen, dass ich meinem Herrn auf der Spur und dass ich jetzt und immer bei ihm zu Hause bin.“

Ich war zunächst mal ziemlich baff, aber andererseits wundert mich nichts mehr. Denn ich habe bisher immer wieder auf’s Neue Unterstützung bekommen, wenn ich darum gebeten habe. Ich drehte die Postkarte um und sah, dass sie vom Vier-Türme-Verlag war. Ich weiß, dass meine Mutter immer wieder Bücher und Kalender von diesem Verlag kaufte …

Das Seminar war übrigens ein sehr großer Erfolg, sehr intensiv und für alle Beteiligten eine heilsame Erfahrung!

Mit himmlischen Grüßen

Katharina

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Same question but different way of answering it

English version

In one of my former postings I told about Prince Charles visiting me in a dream and putting a lotto coupon under my pillow. After not winning I was wondering what this all was about. I concluded that I was tested if I would be ready to be entrusted with a lot of money in order to spend it wisely for the poor. Later on I told several people about my conclusion and some of them doubted it. So I was starting to wonder if maybe I was wrong. Today I’ve read in the book Urantia a clear answer to this question:

Urantia 132:5.11  7. Except for the just and legitimate fees earned in administration, no man should lay personal claim to that wealth which time and chance may cause to fall into his hands. Accidental riches should be regarded somewhat in the light of a trust to be expended for the benefit of one’s social or economic group. The possessors of such wealth should be accorded the major voice in the determination of the wise and effective distribution of such unearned resources. Civilized man will not always look upon all that he controls as his personal and private possession.

I am not saying in general that money received by winning at the lottery has to be spent for other peoble in need. My point is that my question if I was wrong about my conclusion was answered in a personal way. At first I wanted to know why I did not win at the lottery and the answer came a couple of days later. After starting to wonder if this answer was really true I received a second answer by reading this text in Urantia. The first answer was an rather intellectual insight. But the second answer led to a feeling of inner peace, happiness and safety by reexperiencing that my doubts and questions are taken care of.

(The whole book Urantia is available for free in the app-stores of Apple and Google or your can read it online www.urantiabook.org/)

Heavenly yours

Martin

Deutsche Version

Die gleiche Frage, aber eine andere Form der Antwort

In einem meiner früheren Beiträge habe ich von dem Traum erzählt in dem mich Prinz Charles besuchte, um mir einen Lottoschein unter den Polster zu legen. Leider hatte ich dann aber nichts gewonnen. Als ich wissen wollte warum mir all das widerfahren war, kam ich zur Schlußfolgerung getestet worden zu sein, ob man mir viel Geld anvertrauen könnte. Geld, um damit bedürftigen Menschen auf vernünftige Weise zu helfen. Ich habe dann mehreren Leuten von dieser Schlußfolgerung erzählt und einige haben sie angezweifelt. In Folge begann ich mich zu fragen, ob ich mich vielleicht geirrt hatte. Heute habe ich im Buch Urantia eine klare Antwort auf diese Frage gefunden:

Urantia 132:5.11  7. Niemand sollte persönlichen Anspruch auf jenen Reichtum geltend machen, der ihm durch Zeit- und Glücksumstände zugefallen ist, abgesehen von der gerechten und legitimen Vergütung für dessen Verwaltung. Zufällige Reichtümer sollten in gewissem Sinne wie ein anvertrautes Gut betrachtet werden, das zum Nutzen der sozialen oder wirtschaftlichen Gruppe, der man angehört, ausgegeben werden sollte. Den Eigentümern solchen Reichtums sollte indessen bei der Entscheidung über die weise und nutzbringende Verteilung derart unverdienter Mittel das Hauptbestimmungsrecht zugestanden werden. Die zivilisierten Menschen werden nicht immer alles, was sie kontrollieren, als ihren persönlichen und privaten Besitz betrachten.

Ich behaupte nicht, dass Geld welches im Lotto gewonnen wird generell für Bedürftige ausgegeben werden soll. Es geht mir darum aufzuzeigen, dass meine Frage auf persönliche Weise beantwortet wurde. Zuerst wollte ich wissen, warum ich nicht im Lotto gewonnen hatte und die Antwort kam ein paar Tage später. Nachdem ich mich zu fragen begann, ob diese Antwort vielleicht doch nicht richtig war empfing ich die zweite Antwort durch das Zitat aus Urantia. Die erste Antwort war eine eher intellektuelle Erkenntnis. Aber die zweite Antwort führte zu einem Gefühl des inneren Friedens, Glückseeligkeit und der vertieften Gewissheit, dass sich jemand um meine Zweifel und Fragen kümmert.

(Das ganze Buch Urantia ist gratis in den App-Stores von Google und Apple erhältlich oder kann auch online gelesen werden auf www.urantia.org/de/das-urantia-buch/lesen)

Himmlische Grüße

Martin

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Auf der himmlischen Autobahn

Eine gute Freundin von mir ist Deutsche und lebt schon seit einigen Jahren in Österreich. Aus verschiedenen Gründen ist sie mit ihrer Situation hier unzufrieden und daher denkt sie manchmal daran, nach Deutschland zurückzukehren. Einmal hatte ich einen Traum, in welchem sie sich über ein Erlebnis in Österreich sehr geärgert hatte. Sie sprang deshalb in ihr Auto und raste Richtung Deutschland. Dabei fuhr sie dermaßen aggressiv und schnell, dass sie mehrere Unfälle verursachte. Dann wachte ich auf. Ich machte mir Sorgen um sie und fragte mich, ob sie tatsächlich nach Deutschland unterwegs war? Also rief ich sie an, doch sie ging nicht ans Telefon. Einige Minuten später bekam ich ein SMS von ihr: „Bin auf dem Weg nach Deutschland, telefonisch nicht erreichbar und komme in zwei Tagen zurück.“

Nun begann ich mir ernsthaft Sorgen zu machen. Ich betete für ihre sichere Reise. Da ich aber gelernt habe, dass sich Sorgen zu machen, die Lage verschlimmern kann, betete ich nicht nur, sondern schuf auch ein Bild in meinem Geist von ihrer unversehrten Rückkehr. Mit dem Hegen dieses Bildes und mit den Gebeten fuhr ich fort, wann auch immer Zeit dazu war. Zwei Tage später rief ich sie an und sie erzählte mir: „Ich hatte diese Reise schon länger geplant, um meine Tochter zu besuchen. Mein Mann bestand darauf, die Hinfahrt zu übernehmen. Für die Rückfahrt wollten wir uns abwechseln. Er übernahm als erster. Normalerweise kann ich im Auto nicht schlafen, doch diesmal wurde ich so müde, dass ich einschlief. Als ich wieder aufwachte, wollte ich das Steuer übernehmen. Er aber meinte, dass wir schon fast da sind und es sich nun nicht mehr auszahlt. Ich hatte also die ganze Fahrt verschlafen.“

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Worum es in diesem Blog geht

Ich schreibe über Erfahrungen, die ich als inspirierend oder bereichernd empfinde. Einige sind sehr persönlich und nur schwer in Worte zu fassen oder werden deshalb in einem Gedicht ausgedrückt. Um die Bedeutung einzelner Beiträge besser zu verstehen, ist es hilfreich, mehrere zu lesen. Sie stehen miteinander in Beziehung und entwickeln einen tieferen Sinn, wenn man sie im Ganzen betrachtet.

Mit himmlischen Grüßen

Martin

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Auch Grashüpfer haben Bedürfnisse

Einige Tage nach meiner ersten Begegnung mit einem Grashüpfer (siehe vorherigen Eintrag), saß ich auf einer Bank und wartete auf den Bus. Als ich etwas hinter mir zirpen hörte, drehte ich mich um und sah einen Grashüpfer auf der Wand sitzen. Ich wollte herausfinden auf welche Weise er dieses Zirpen zustande brachte und sagte daher zu ihm in meinen Gedanken: „Lieber Grashüpfer, würdest du bitte zu mir kommen und mir zeigen wie du zirpst?“ Nachdem ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, flog er auf meinen nackten Unterarm und begann von dort nach oben zu krabbeln. Da er ziemlich klein war hielt ich mir den Arm nahe vor meine Augen, um genau sehen zu können, wie er das Zirpen zustande bringen würde. Als ich ihn aus der Nähe betrachtete, sah ich wie er plötzlich sein Geschäft auf meinem Arm verrichtete. Dieser kleine Witzbold war doch tatsächlich stehen geblieben, ließ ein winziges Häufchen aus seinem Allerwertesten direkt auf meinen Arm fallen und marschierte dann weiter auf meine Schulter.

Auch wenn das von den Experten in Sachen Esoterik vielleicht nicht bestätigt werden wird, so spricht man in Wien davon „ins Glück getreten zu sein“, wenn man unerwartet in Hundekot tritt. In diesem Sinne hat mich der Grashüpfer nicht nur mit sich selbst als Glückssymbol erfreut, sondern zusätzlich mit seinem kleinen Geschenk beglückt. Mehr Glück auf einmal geht wohl kaum ;-)

Himmlische Grüße

Martin

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Von Alchemisten und Grashüpfern

Letzten Sommer las ich „Der Alchemist“ von Paulo Coelho. Ich saß gerade im Bus, als ich das Kapitel las, in welchem er erklärt, dass Grashüpfer Glücksbringer sind. Ich dachte mir: „Na das ist ja interessant, davon habe ich noch nie gehört.“ Da ich raus mußte, hörte ich auf zu lesen und stieg aus. Draußen war es heiß. Ein paar Schritte weiter sauste plötzlich etwas Kleines auf mich zu und landete auf meiner Brust, direkt auf meinem Herzen. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte, stellte ich fest, dass es sich um einen ca. 3 cm großen Grashüpfer handelte. Ich blieb stehen, starrte ihn an und konnte kaum glauben, was da gerade passierte. Noch nie zuvor war ein Grashüpfer auf mir gelandet.

Das Leben ist schön.

Mit himmlischen Grüßen

Martin