English version
I had a job in a small company where the owner sometimes brought his dog. It was a great dane – great in a very literal way. It could lay his forepaws on a grown man’s shoulders and look him straight in his eyes. Also the weight was comparable to a grown man. So you can easily imagine that it took me quite some time to get used to it. Contrary to the tremendous physical appearance it was as harmless as can be. No need to worry. But since it additionally had the habbit to drool and then occasionally shake his head and thereby spread the drool allover the place, I kept a certain distance. And so did the dog. Over the period of more than half a year it didn’t approach me even once. It simply ignored me whenever I entered the office.
Then I happened to read the book „The Language of Animals: 7 Steps to Communicating with Animals“ by Carol Gurney. She asserted, that it is possible to communicate with animals by sending them a picture that we imagine in our mind that shows them what we want them to do. I got curios and wanted to try it out. Since my bosses dog was the only one available it was the first thing I did the next morning. I set on my desk, as usually as far away from the dog as possible. I started my computer and in my mind I created this picture of the dog comming to my desk and imagined the picture being transferred with a beam of light to the dog. Then I concentrated on entering my password. A minute later when my mind was already busy with my work all of a sudden the dog stood near my chair and looked me in the eyes, face to face (yes, it is this tall). I dropped my pen and hardly believed what just happened. After a couple of seconds the dog turned and went back to its place.
This was years ago and it completely changed my way of looking at animals, also the small ones like I told in „Grasshopper reloaded“.
Heavenly yours
Martin
Deutsche Version
Wie ein Hund meine Gedanken las
Ich hatte einen Job in einer kleinen Firma in welche der Chef manchmal seinen Hund mitbrachte. Es handelte sich um eine deutsche Dogge, die größte ihrer Art die ich jemals zu Gesicht bekommen hatte. Sie konnte einem aufrecht stehenden, erwachsenen Mann die Vorderpfoten auf die Schultern legen und ihm dann direkt in die Augen sehen. Auch ihr Gewicht war entsprechend. Ihr könnt euch also leicht vorstellen, dass es eine Zeit lang dauerte bis ich mich an sie gewöhnt hatte. Im Gegensatz zu ihrer gewaltigen Erscheinung war sie ausgesprochen harmlos. Also kein Grund, sich Sorgen zu machen. Aber da sie auch noch die Angewohnheit hatte zu sabbern und dabei von Zeit zu Zeit den Kopf heftig schüttelte, hielt ich lieber Abstand zu ihr. Was auch der Hund mir gegenüber tat. Über den Zeitraum eines halben Jahres war er nicht ein einziges mal zu mir gekommen. Wann auch immer ich das Büro betrat, ignorierte er mich.
Dann las ich das Buch „Die Sprache der Tiere: In 7 Schritten zum Animal Communicator“ von Carol Gurney, Verlag Kosmos, ISBN 978-3440101001. Sie behauptet darin, dass es möglich ist mit Tieren zu kommunizieren indem man ihnen ein Bild schickt, das man vor seinem geistigen Auge erstehen lässt und welches zum Ausdruck bringt was man von dem Tier möchte. Ich wurde neugierig und wollte es ausprobieren. Der Hund meines Chefs war der einzige zu dem ich Zugang hatte. Am nächsten Morgen setzte ich mich an meinen Schreibtisch, wie immer möglichst weit weg von dem Hund. Während ich den Computer hochfuhr schuf ich dieses Bild in meinem Geist, in welchem der Hund zu mir kam und stellte mir vor wie es mittels eines Lichtstrahls zum Hund transferiert wurde. Danach achtete ich nicht weiter darauf, denn ich musste ich mich konzentrieren, um mich bei der Eingabe des Passworts nicht zu vertippen. Eine Minute später stand der Hund plötzlich neben meinem Sessel und sah mir auf der Höhe meines Kopfes direkt in die Augen (ja, er war tatsächlich so groß). Vor lauter Schreck fiel mir mein Stift aus der Hand. Einige Sekunden später drehte er sich um und trottete wieder an seinen Platz.
Das liegt nun schon einige Jahre zurück und veränderte meine Einstellung gegenüber Tieren von Grund auf. Auch den kleinen gegenüber, wie ich in meinem Eintrag „Auch Grashüpfer haben Bedürfnisse“ aufgezeigt habe.
Himmlische Grüße
Martin