Einige Tage nach meiner ersten Begegnung mit einem Grashüpfer (siehe vorherigen Eintrag), saß ich auf einer Bank und wartete auf den Bus. Als ich etwas hinter mir zirpen hörte, drehte ich mich um und sah einen Grashüpfer auf der Wand sitzen. Ich wollte herausfinden auf welche Weise er dieses Zirpen zustande brachte und sagte daher zu ihm in meinen Gedanken: „Lieber Grashüpfer, würdest du bitte zu mir kommen und mir zeigen wie du zirpst?“ Nachdem ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, flog er auf meinen nackten Unterarm und begann von dort nach oben zu krabbeln. Da er ziemlich klein war hielt ich mir den Arm nahe vor meine Augen, um genau sehen zu können, wie er das Zirpen zustande bringen würde. Als ich ihn aus der Nähe betrachtete, sah ich wie er plötzlich sein Geschäft auf meinem Arm verrichtete. Dieser kleine Witzbold war doch tatsächlich stehen geblieben, ließ ein winziges Häufchen aus seinem Allerwertesten direkt auf meinen Arm fallen und marschierte dann weiter auf meine Schulter.

Auch wenn das von den Experten in Sachen Esoterik vielleicht nicht bestätigt werden wird, so spricht man in Wien davon „ins Glück getreten zu sein“, wenn man unerwartet in Hundekot tritt. In diesem Sinne hat mich der Grashüpfer nicht nur mit sich selbst als Glückssymbol erfreut, sondern zusätzlich mit seinem kleinen Geschenk beglückt. Mehr Glück auf einmal geht wohl kaum ;-)

Himmlische Grüße

Martin