Coming back from a motorbike ride my keys were not any longer in my bag. After checking my pockets and my bag over and over again it became obvious that I lost them somewhere on the way. Oh my dear, it was a bunch with 6 keys in total. Getting new ones would take some time and even more money. But then I realized that I was seemingly already accepting that they are gone. No, no! – I said to myself. Over the years I got fond of my keys. I even love them. And as I want to become one with God, the source of Love, so do my keys. They want to be with me, the source of their love and therefore they will come back! – I said to myself. And from that moment on this was what I told everyone to whom I mentioned that my keys went missing: They‘l be back!
I made a report at the lost property office and visualised my keys coming back. Three days later I was still sure they would arrive soon. Not everybody agread. Five days later I was still sure but some family members were rather not. Seven days later I was still shure but some family members got annoyed for having to share their key with me, saying: „Freedom of believe is fine but in this case it sucks – no offence! And despite of that we gonna need a spare key anyway, won’t we?“ Fair enough. Ten days later I was still sure and got news keys made – for the sake of peace in the familiy.
After two weeks my keys my keys came back home. They where reported in at the lost property office just a day ago. The bunch of keys was in a bad condition. Beeing twisted and partly crooked like having been run over by trucks, their appearance told of a quite rough journey. The crooked key could be straightened out again but the key ring couldn‘t be brought back into shape. I anyway keep it on my spare keys reminding me that everything that is loved wants to become one with its source of love.
Well, you may think I was just lucky. But shortly afterwards my friend lost his key. Immediately my story came to his mind. So he said to himself that his key wants to come back to its source of love and he stayed confident. Three days later the janitor rang at his door and handed him over his lost key.
Heavenly yours
Martin
Deutsche Version
Schlüsselerlebnis
Als ich eines Tages von einer Fahrt mit dem Motorrad zurück kam, waren meine Schlüssel nicht mehr in der Tasche. Nachdem ich sie wieder und wieder durchwühlt hatte, wurde klar, dass ich sie unterwegs verloren hatte. Du meine Güte, das war ein Bund mit insgesamt sechs Schlüsseln! Neue zu besorgen, würde einiges an Zeit und noch um einiges mehr an Geld kosten.
Doch da wurde mir klar, dass ich gerade im Begriff war, mich mit dem Verlust abzufinden. „Nein, nein!“ – sagte ich zu mir selbst. Über die Jahre hatte ich meine Schlüssel lieb gewonnen, sehr sogar. Und so wie wir eins werden wollen mit der Quelle unserer Liebe, möchten das auch meine Schlüssel. „Sie wollen bei mir sein und werden daher wieder zu mir zurück kommen“, – sagte ich mir. Von diesem Moment an sagte ich jedem, dem ich vom Verlust meiner Schlüssel erzählte: „Die kommen wieder!“
Ich machte eine Verlustmeldung am Fundamt und visualisierte, wie meine Schlüssel wieder bei mir waren. Drei Tage später war ich mir sicher, dass sie bald kommen werden. Nicht jeder stimmte mir zu. Fünf Tage später war ich mir immer noch sicher, aber einige Familienmitglieder eher nicht. Eine Woche später war ich mir immer noch sicher, aber einige Familienmitglieder waren genervt, weil sie ihren Schlüssel mit mir teilen mussten und sagten: „Glaubensfreiheit ist ja gut und schön, aber in diesem Fall nervt es. Besorg die neue Schlüssel!“ Zehn Tage später war ich mir immer noch sicher, aber ließ die Schlüssel nachmachen – um des Friedens Willen.
Zwei Wochen später waren meine Schlüssel per Brief gekommen. Jemand hatte sie am Fundamt abgegeben. Sie sahen ziemlich mitgenommen aus. Zum Teil waren sie verbogen und verdreht, als wären sie von einem LKW überfahren worden. So übel wie sie aussahen, mussten sie eine ziemlich wilde Heimreise hinter sich gehabt haben. Die Schlüssel konnte man wieder ausrichten, aber der Schlüsselring war hoffnungslos verbogen. Ich behielt ihn zur Erinnerung, dass alles, was geliebt wird, eins werden möchte mit der Quelle seiner Liebe.
Vielleicht glaubst du, ich hätte bloß Glück gehabt? Kurze Zeit später verlor ein Freund seinen Schlüssel. Ihm kam gleich meine Geschichte in den Sinn und er sagte sich, dass sein Schlüssel wieder zur Quelle seiner Liebe zurück wolle, und blieb zuversichtlich. Drei Tage danach läutete der Hausbesorger an der Tür und drückte ihm seinen Schlüssel in die Hand.
Himmlische Grüße
Martin