Wenn ich es nicht schaffe, ein Problem zu lösen, bitte ich meine himmlischen Gefährten konkret um Unterstützung. Zum Beispiel stehe ich manchmal wie verloren in der Küche und finde z.B. den Salzstreuer nicht. Also bitte ich darum, ihn mir zu zeigen – kaum ist der Gedanke zu Ende gedacht, springt mir der Salzstreuer auch schon ins Auge. Oft antworten sie also sofort, augenblicklich, im gleichen Moment, unmittelbar. Oder aber zeitverzögert und mittelbar, z.B. durch einen anderen Menschen, ein Symbol, ein Buch oder einen Film. In sehr seltenen Fällen warte ich Jahre lang auf einen Hinweis. So hat es z.B. mehrere Jahre gedauert, bis mir der Zusammenhang zwischen meiner Migräne und dem Mangel von Trinkwasserkonsum am Tag zuvor klar wurde. Die Geduld wurde letztendlich immer mit einer Eingebung belohnt.

Seit ich es mir zur Angewohnheit gemacht habe, jede Eingebung als von meinen himmlischen Gefährten kommend anzuerkennen, bedanke ich mich bei ihnen dafür jedesmal herzlichst. Im Allgemeinen spreche ich den Dank mehr oder weniger laut aus, bzw. sage ihn zumindest in Gedanken. Auch wenn der Dank für die himmlische Seite nicht so wichtig ist, fühle ich mich noch mehr bereichert, wenn ich ihre Unterstützung in Dankbarkeit annehme. Im Gegensatz zum einseitigen Empfangen, entsteht durch den Vorgang des Bittens, Empfangens, Bedankens und erneuten Bittens ein Kreislauf, der mich vom einfachen Empfänger zu einem aktiven Teilnehmer macht.

Mit himmlischen Grüßen

Martin